Hallo, ihr lieben Beter,
zuerst fiel mir ein, als ich über unser diesjähriges Gebetsmotto nachdachte: „Stimmt diese Aussage überhaupt? Sehnt sich Gott nach unseren Gebeten?“ Dann kam mir der Bericht aus 1. Mose 1 in den Sinn, der Bericht ganz am Anfang unseres Seins. Gott schuf uns Menschen nach seinem Bilde. Als ein Geschöpf, das ihm ähnlich ist. In 1. Mose 3 lesen wir, dass es eine Zeit im Paradies gegeben hat, in der Gott spazieren ging und mit den Menschen in Gemeinschaft lebte. Da gab es den Austausch. Wir Menschen hörten die Stimme Gottes, als er im Paradies wandelte. Es war normal, dass Gott sich auf Augenhöhe mit seinen Geschöpfen – den Menschen – austauschte, bis zum Sündenfall. Dann fing das Versteckspiel des Menschen vor Gott an. Seit diesem Tag setzt Gott alles daran, diesen Austausch von damals wieder in Gang zu bekommen. Ja, Gott sehnt sich nach seinen Menschen. Er will, dass sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und er wieder der Gott in ihrem Alltag ist und wird.
Er ging so weit, dass er seinen Sohn in diese Welt gesandt hat, damit wir wieder „Abba, lieber Vater“ sagen können. Doch noch viel mehr: In Johannes 16 sagt uns unser Herr Jesus zu, dass, wenn er von dieser Welt geht, er uns einen Beistand ins Herz legt. Der Geist Gottes ist es, der in uns wirkt und der Zeugnis gibt unserem Geist. Fast wieder wie damals, als die Menschen im Paradies die Stimme Gottes beim Spazierengehen gehört haben.
Gott durch seinen Geist in uns – was für ein Wunder. Die Kommunikation ist wieder in Takt. Und wir dürfen wissen, Gott freut sich auf unsere Gespräche mit ihm. Ja, er sehnt sich nach dem täglichen Austausch mit uns.
In diesem Sinn dürfen wir alle unsere Anliegen – auch die unserer Missionare – täglich mit ihm besprechen. Und wir dürfen gespannt sein, was durch diesen Austausch in dieser Zeit alles noch geschehen darf.
Gott segne euch in euren Gebeten.
Euer Jürgen Kienle