Freut euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kund werden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. (Philipper 4,4-7)
Liebe Brüder,
Paulus schreibt dies aus dem Gefängnis in Rom. Er ermutigt uns, dass wir uns freuen, weil wir zu Jesus gehören und Jesus uns nahe ist – auch in schwierigen Lagen. Wenn uns die Freude verloren geht, sind wir „freudlose Freudenboten“ – und wer glaubt uns dann noch, dass wir eine Freudenbotschaft haben?!
Was raubt uns die Freude? Die Sorge! Deshalb schreibt Paulus, dass wir alle unsere Anliegen Gott sagen sollen, mit Bitten und Flehen. Und? Und mit Danksagung! Das ist der Schlüssel!
Im Danken drücke ich Gott mein Vertrauen aus, dass er sich um meine Anliegen kümmert. Dann darf ich unbelastet sein und gespannt, wie Gott antwortet.
Bis heute ist das meine größte Herausforderung, nicht nur zu bitten und zu flehen, sondern Gott schon zu danken, auch wenn ich noch nichts sehe. Aber ich darf immer neu erfahren, Gott lässt niemand zuschanden werden, der sein Vertrauen auf Jesus setzt.
Alle unsere Missionare stecken in dieser gleichen Herausforderung. Darin können wir sie mit unserer Fürbitte begleiten, dass ihnen nicht die Freude verloren geht und dass sie ihre Lasten bei Jesus abgeben. Auf diese Weise sind wir Teilhaber an Gottes Werk in aller Welt.
Euer Michael Osiw